Buch: Arbeiten und Leben in Bendorf Teil 1 und Teil 2
Zwei wunderschöne Bände mit reicher Bebilderung zu den im Titel genannten Themen
Teil 1
Inhalt |
Zur Einführung |
Wirtschaftsgeschichte und Sozialstruktur im Überblick |
Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung |
Der Wandel der berufs- und Sozialstruktur vom 18. bis ins 20. Jahrhundert |
Arbeit im Wandel |
Landwirtschaft und Weinbau |
Handwerk |
Die Arbeiter 1800 – 1930 |
Herkunft der Arbeiter |
Der industrielle Arbeitsplatz |
Armut und Existenzunsicherheit |
Exkurs: Arbeiterbewegung und Gewerkschaften |
Frauenarbeit |
Nachwort |
Anmerkungen |
Literaturverzeichnis |
Zur Einführung
Die vorliegende zweibändige Veröffentlichung des Stadtmuseums Bendorf beinhaltet eine erste umfassende Zusammenstellung von Forschungsergebnissen der Sozialgeschichte der Stadt Bendorf.
Die vorliegende zweibändige Veröffentlichung des Stadtmuseums Bendorf beinhaltet eine erste umfassende Zusammenstellung von Forschungsergebnissen der Sozialgeschichte der Stadt Bendorf.
Die etwas mehr als eineinhalb Jahrhundert vom Ende des 18. Jahrhunderts bis in die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts, innerhalb derer sich der Überblick bewegt, sahen einschneidende Umwälzungen im Stadtbild und im sozialen Gefüge. Die für Bendorf bedeutendsten Wirtschaftszweige Bergbau, Metall- und Feuerfestindustrie prägten durch ihr Aufkommen, ihre Fortentwicklung, Folgeerscheinungen und Krisen das Leben und den Wohlstand der Bürgermeisterei Bendorf in erheblichen Ausmaß.
Im Mittelpunkt der Betrachtung stehen die Themenbereiche Arbeit, Häusliches Leben, Kindheit und Freizeit. Zueinander in Beziehung gesetzt, entwerfen sie ein erstes, wenn auch noch unvollständiges Bild der gesellschaftlichen Zusammenhänge und Gegensätze in Bendorf sowie des allmählichen Wandels seiner Sozialstruktur.
Die am schwersten zu nehmende Hürde bei der Erarbeitung einer Geschichte der Menschen dieser Stadt war der Mangel an schriftlichen Quellen und besonders an Relikten des täglichen Lebens, Obrigkeitliche Akten und Anordnungen , verstreute Informationen und Zufallsfunde zu einzelnen Themenbereichen lassen oft Entwicklungslinien erkennen, vermitteln aber nicht unbedingt ein getreues Abbild der wirtschaftlichen und sozialen Wirklichkeit, wie sie sich für die Menschen damals darstellte.
So bleibt am Ende ein gewisser „Mut zur Lücke“. Sicher werden die noch verbliebenen Wissenslücken durch weiterführende Forschungen in vielen Teilbereichen verkleinert werden und allzu vergröbernde Darstellungen eine Korrektur erfahren können. Die beiden Bände der Veröffentlichung „Leben und Arbeiten in Bendorf 1800 bis 1930“ verstehen sich deshalb auch als eine Einladung, sich eingehender mit der Sozialgeschichte Bendorfs, Sayn, Mülhofens und Strombergs zu beschäftigen – den Wandlungen der Gesellschaft einer kleinen Stadt im Industriezeitalter.
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